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Donnerstag
17.07.2003

Der drittgrösste US-Zeitungsverlag Tribune Co hat dank eines starken TV-Geschäfts seinen Gewinn im zweiten Quartal verdoppelt. Das Unternehmen hat damit die Erwartung einer Erholung der krisengeschüttelten Werbemärkte bestärkt. «Das Werbeumfeld bessert sich langsam, aber stetig und das TV- und Zeitungsgeschäft von Tribune profitieren davon», sagte Unternehmenschef Dennis FitzSimons am Donnerstag. Tribune gibt unter anderem die US-Zeitungen «Chicago Tribune» und «Los Angeles Times» heraus und betreibt den TV-Sender WB Network.

Im zweiten Quartal stieg der Gewinn auf 229,5 Mio. Dollar oder 67 Cent je Aktie von 114,2 Mio. Dollar oder 33 Cent je Aktie im Vorjahresquartal. Der Umsatz legte knapp 5 Prozent auf 1,45 Mrd. Dollar zu. Die TV-Sparte verbuchte dabei ein Umsatzplus von 9 Prozent auf 436 Mio. Dollar.

Die TV-Werbeeinnahmen stiegen dabei 6 Prozent, während Stellenanzeigen um 17 Prozent einbrachen, wie der Konzern weiter mitteilte. Weltweit leiden Zeitungsverlage unter sinkenden Werbeeinnahmen, weil Stellen- und Rubrikenanzeigen ins Internet abwandern und sich Unternehmen wegen der schwachen Konjunktur mit Anzeigenkampagnen zurückhalten. Zumindest in den USA gibt es aber erste Anzeichen für eine Erholung. So steigerte US-Marktführer Gannett («USA Today») seine Werbeeinnahmen im zweiten Quartal um 4 Prozent, die New York Times Co um 1,5 Prozent.