Der ehemalige Verleger der «New York Times», Arthur Ochs Sulzberger, ist im Alter von 86 Jahren in Southhampton bei New York gestorben.
Sulzberger stieg 1963 ins Tagesgeschäft ein. Sein Grossvater hatte die «New York Times» 70 Jahre davor gekauft, die am 18. September 1851 das erste Mal erschien. Mit über 1200 redaktionellen Mitarbeitern verfügt der Verlag über die grösste Zeitungsredaktion der USA, die wiederum die meisten Pulitzer-Preise gewonnen hat - 106 Auszeichnungen. Die einflussreiche linksliberale Zeitung geriet über die Jahre immer wieder in finanzielle Nöte, hat sich aber immer wieder gefangen.
Barack und Michelle Obama sprachen von grosser Trauer in einer Stellungnahme zum Tod von Arthur Ochs Sulzberger, der in den USA den Spitznamen «Punch» trug, was seine Durchsetzungskraft anzeigte. Der US-Präsident: «Er hat immer an die Bedeutung einer freien und unabhängigen Presse geglaubt, die keine Angst hat, nach der Wahrheit zu suchen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und die Geschichten zu erzählen, die erzählt werden müssen.»