Forgent Networks beansprucht die alleinigen Rechte für eine JPEG-Schlüsseltechnologie. Nach Angaben des US-Unternehmens begründet sich dieser Anspruch auf dem US-Patent No. 4.698.672, das vom Tochterunternehmen Compression Labs gehalten wird. Forgent Networks will jetzt zusammen mit einer US-Anwaltsfirma für alle Anwendungen des Kompressionsverfahrens für Standbilder wie Browser, PDAs, Mobiltelefone, die Bilder herunterladen, oder Digitalkameras sowie andere Geräte, die Bilder bearbeiten, speichern, übertragen oder drucken, Lizenzgebühren einfordern. Ausgenommen sind nur Anwendungen für Satelliten-TV. Dies berichtete Pressetext Austria am Wochenende. «Wir befinden uns in laufenden Verhandlungen mit Herstellern von digitalen Kameras, Druckern, Scannern und anderen Produkten, die JPEG-Technologie benutzen», erklärte Richard Snyder, CEO von Forgnet Networks. Das Verfahren zur Bildkompression wurde von Compression Labs bereits im Oktober 1986 zum Patent angemeldet und ein Jahr später erteilt. Das Verfahren, das redundante Informationen aus der Bildinformation entfernt, wird neben JPEG allerdings auch in Video-Kodierverfahren wie MPEG verwendet.
Sonntag
21.07.2002