Verzion will in das digitale Werbegeschäft einsteigen und kauft das Internetunternehmen AOL. Der US-Mobilfunkanbieter blättert für die Übernahme 4,4 Milliarden Dollar auf den Tisch.
Mit dem Schachzug zeigt sich Verzion ambitioniert im mobilen Video- und Werbegeschäft, wofür AOL eine Plattform anbietet. Lowell McAdam, Verzion-CEO, unterstrich am Dienstag auf dem AOL-Frimenblog die strategische Dimension der Übernahme: Verzion wolle «in wachsende Technologien investieren, die die Marktverschiebung hin zu digitalem Content und Werbung erschliessen».
Zu AOL gehören unter anderem das Webportal Huffington Post. Das Unternehmen betreibt zudem zahlreiche Blogs wie zum Beispiel Tech Crunch. Trotz schrumpfender Umsätze ist AOL weiterhin profitabel. Zu seinen besten Zeiten hatte der Internetprovider 30 Millionen Abonnenten, Anfang 2015 waren es noch 2,2 Millionen.
Der Telekomriese Verzion ist in rund 150 Ländern aktiv und beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 175 000 Mitarbeiter.
