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Montag
11.11.2019

Medien / Publizistik

Entwickler fürchten Fake News-Missbrauch

Entwickler fürchten Fake News-Missbrauch

Der Schreibroboter «Lena» von Keystone-SDA kann bisher nur die Zahlen von Volksabstimmungen vertexten. US-Computerforscher haben nun eine Künstliche Intelligenz erschaffen, die über jedes beliebige Thema druckreif schreiben können soll.

Das Spezielle an dem Roboter ist, dass er seine Texte nicht mit vorgefertigten Textbausteinen zusammensetzt, sondern mithilfe von 1,5 Milliarden Parametern neu schreibt, wie Spiegel Online berichtet.

Da die Forscher des Non-Profit-Entwicklers OpenAI von der Qualität der ausgespuckten Texte so verblüfft waren, gaben sie Anfang Jahr nur eine abgespeckte Version frei. Das trainierte Modell behielten sie zunächst noch unter Verschluss, weil sie befürchteten, es könnte für die Produktion von «Fake News» missbraucht werden.

Ihre Eloquenz speisst die Künstliche Intelligenz aus einem Datensatz, in den das Textematerial von acht Millionen Webseiten eingeflossen ist. Allerdings versteht die Künstliche Kapazität aus Kalifornien bislang nur Englisch. Und wie hat sie es mit der Ironie? 

Tippt man «Donald Trump loves the 'New York Times'!» in das frei zugängliche Online-Tool ein, dichtet der Schreibroboter hinzu: «He loves how they're making the Democrats look ridiculous! Well, that's not what he said.»