Vorgezogener Wahlkampf in den USA: Die Republikaner kündigten an, CNN und NBC im nächsten Wahlkampf 2016 zu boykottieren, sollten die Sender ihre Filmprojekte über Hillary Clinton realisieren.
NBC plant eine vierstündige fiktionale Serie über die Karriere der Ex-Aussenministerin und Ehefrau des einstigen Präsidenten Bill Clinton. Die Produktion von CNN ist bereits in Arbeit, die Dokumentation über eine der führenden Politikerinnen der Demokraten soll nächstes Jahr ins Kino kommen und später vom Sender selbst ausgestrahlt werden.
Die Republikaner sehen in beiden Produktionen versteckte politische Werbung. Parteichef Reince Priebus warf den einflussreichen US-Nachrichtensender Parteilichkeit vor. Die TV-Anstalten weisen die Kritik zurück, Einfluss auf den Wahlkampf nehmen zu wollen.
Hillary Clinton verlor 2008 das Rennen um das Präsidentschaftsamt gegen Parteikollege Barack Obama, der sie nach seinem Wahlsieg als Aussenministerin ins Weisse Haus holte. Seit sie zu Jahresbeginn aus ihrem Amt ausgeschieden ist, wird sie in den US-Medien als demokratische Spitzenkandidatin in spe gehandelt. Offizielle Kandidaturen für die Präsidentschaftswahlen im November 2016 gibt es noch nicht.
