Der US-amerikanische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Todd Haynes wird Präsident der Internationalen Jury der 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin.
Seit fast 40 Jahren gehöre Haynes zu den «kühnsten und unverwechselbarsten Filmemacher und Filmemacherinnen des US-amerikanischen Kinos», begründeten die Festivalverantwortlichen die Wahl des neuen Jurypräsidenten.
Besonders hoben sie seine «grosse Sensibilität bei der Erkundung der Innenwelten von Aussenseitern und Frauen sowie für seine faszinierenden Untersuchungen zu Gender und Identität» hervor.
In Todd Haynes’ Filmen spielten unter anderem Julianne Moore, Cate Blanchett, Rooney Mara, Kate Winslet oder Anne Hathaway.
Seit seinem vierfach für den Oscar nominierten «Dem Himmel so fern» (2002) ist Haynes eine feste Grösse im US-amerikanischen Filmschaffen.
Sein Spielfilmdebüt «Poison» wurde 1991 mit dem Teddy Award geehrt, dem Preis für «queere Filme» bei der Berlinale.
Weitere Werke sind die fiktive Bob-Dylan-Biografie «I'm Not There» (2007), die in Venedig ausgezeichnet wurde, die Miniserie «Mildred Pierce» (2011), «Dark Waters» (2019), «The Velvet Underground» (2021) und «May December» vom letzten Jahr.