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Donnerstag
29.12.2016

IT / Telekom / Druck

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Neue Technologien sind häufig auch potentielle Datenträger und somit Beweismittel in einem Gerichtsverfahren: Zur Aufklärung eines Mordfalls will die US-Polizei nun erstmals auf ein Echo-Gerät zurückgreifen. Bislang verweigert Hersteller Amazon den Zugriff.

Die Polizei ermittelt, weil ein Mann tot in einem Whirlpool aufgefunden wurde: Dabei erhofft sie sich, auf dem Amazon Echo des mutmasslichen Täters weitere Beweise zum möglichen Tathergang zu finden, wie die Technologieplattform «The Information» berichtet.

Während Gerichte bereits in ähnlichen Fällen auf Daten von Facebook oder WhatsApp zurückgegriffen haben, stehen nun vermutlich erstmals Daten auf einem Amazon Echo im Zentrum der Ermittlungen.

Echo kann auf Abruf Musik abspielen oder Fragen beantworten. Zudem kann das Gerät Gespräche aufzeichnen, wenn es dazu aufgefordert wird. Diese Funktion könnte auch zufällig aktiviert worden sein.

Amazon kündigte gegenüber «Business Insider» bereits an, ohne einen gültigen und verbindlichen Rechtsbeschluss keine Kundeninformationen herauszurücken: «Selbstverständlich wehrt sich Amazon gegen übertriebene oder unangebrachte Forderungen», lässt sich Amazon zitieren.