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Montag
15.09.2025

TV / Radio

Elmar Thevessen brachte den Vize-Stabschef im Weissen Haus in Verbindung mit der Nazi-Ideologie... (Bild: Screenshot «Auslandsjournal»-Podcast)

Elmar Thevessen brachte den Vize-Stabschef im Weissen Haus in Verbindung mit der Nazi-Ideologie... (Bild: Screenshot «Auslandsjournal»-Podcast)

Elmar Thevessen, Leiter des ZDF-Studios in Washington, gerät wegen Aussagen über einen Trump-Vertrauten unter Beschuss. Der Sender verteidigt seinen Korrespondenten.

Der ehemalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, forderte auf X, dem Journalisten das US-Visum zu entziehen. 

Grund: Thevessen hatte Stephen Miller, stellvertretender Stabschef im Weissen Haus, im «Auslandsjournal»-Podcast in Verbindung mit der Ideologie des Dritten Reiches gebracht.

Wortwörtlich sagte er unter Bezugnahme auf den rechten Denker Carl Schmitt über Miller, dass er in seinen Überzeugungen «ein Stück weit aus der Ideologie des Dritten Reiches» komme.

Richard Grenell bezeichnete Thevessen daraufhin als «Linksradikalen» und warf ihm vor, politische Gegner in Washington aufzuhetzen.

Das ZDF verteidigt seinen Korrespondenten: Thevessens Aussagen seien durch die Pressefreiheit geschützt und im Podcast ausführlich eingeordnet worden, liess der Sender vermelden.

Unterstützung bekam der ZDF-Mitarbeiter auch vom deutschen Linken-Politiker Bodo Ramelow. Auf X reagierte er mit einem Seitenhieb: «Wie wäre es mit einem Einreiseverbot für Grenell?»