An der 5. CinemaCon-Konferenz in Las Vegas strotzte die US-Kinoindustrie geradezu vor Selbstvertrauen. So sind sich die meisten Kinobetreiber sicher, dass das Filmjahr 2015 weltweit alle Boxoffice-Rekorde brechen wird.
John Fithian, Chef des US-Kinoverbands Nato, erwähnte in seiner Eröffnungsrede nicht nur ein aktuelles Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr, sondern auch den internationalen Boxoffice-Hit «Fast & Furious 7», der weltweit bislang am schnellsten über eine Milliarde Dollar eingespielt hat.
Ein Hauptgrund für diese Erfolgsprognose sind bestimmt die vielen Event-Movies, welche gleichmässig über das ganze Jahr verteilt sind. Zudem gibt es immer mehr Filme mit Frauen in den Hauptrollen und monatlich einen grossen Familienfilm. Auch das Kinoerlebnis hebt sich immer deutlicher von anderen Möglichkeiten ab, sich Filme zu Gemüte zu führen.
Ebenfalls stellte der MPAA-Boss Chris Dodd eine neue Website vor, mit der sich die Internetpiraterie noch besser bekämpfen lässt. Der Schutz des geistigen Eigentums sei eminent wichtig, wird aber auch immer schwieriger. Dennoch gibts im Kampf erste Erfolge. So dauere es im Durchschnitt nicht mehr einen, sondern neu rund drei Tage, bis ein neuer Kinofilm illegal gratis im Netz zu finden sei. Dies klingt zwar auf den ersten Blick nach wenig, ist aber zur Generierung grösstmöglicher weltweiter Umsätze eminent wichtig.