Nach ihrer sechsfachen Oscar-Nominierung erweist sich Clint Eastwoods jüngste Regiearbeit «American Sniper» mit Bradley Cooper als US-Kassenrenner. Auch am zweiten Wochenende schreibt das in den USA heftig diskutierte Kriegsheimkehrer-Drama in den US-Kinos Rekordzahlen. So ist der Film nach nur zehn Tagen der erfolgreichste Titel in der Karriere des 84-jährigen Filmemachers Eastwood.
61,2 Millionen Dollar spielte das Hollywood-Drama mit dem «Hangover»-Star Cooper ein und steht mit einem momentanen Gesamteinspielergebnis von 197,7 Millionen Dollar kurz vor dem Durchbrechen der magischen 200-Millionen-Dollar-Schallmauer. Dies ist bislang noch keinem im Januar gestarteten US-Kinofilm gelungen. «American Sniper» übertrifft damit gar Eastwoods mit 148,1 Millionen Dollar bislang erfolgreichste Regiearbeit «Gran Torino», in welcher der frühere «Dirty Harry» auch gleich die männliche Hauptrolle spielte.
Doch es gibt auch grosse Verlierer am US-Boxoffice: Nur eine Woche nach dem katastrophalen Start von Michael Manns Cyber-Thriller «Blackhat» (immerhin mit «Thor»- und «Rush»-Star Chris Hemsworth), der nach dem zweiten Wochenende nur gerade 4,8 Millionen Dollar eingespielt hat, erlebt bereits die nächste Grossproduktion ihr Grounding: 4,6 Millionen Dollar am Startwochenende in 2648 Kinos für die Komödie «Mortdecai - Der Teilzeitgauner» bedeuten für Johnny Depp einen weiteren Flop in Folge. Gut, dass er mit «Alice in Wonderland: Through the Looking Glass» und «Pirates of the Caribbean 5» wieder zwei programmierte Kinohits im Köcher hat.