Das Portal Groklaw stellt den Betrieb nach zehn Jahren ein, weil die Betreiberin sich um die Privatsphäre der Autoren und Informanten des Portals sorgt. Juristen und Entwickler hatten auf der Plattform über Copyright- und Patentangelegenheiten berichtet.
Die Kommunikation mit den Mitarbeitern und Quellen erfolgte per Mail. Nach den Enthüllungen über die Datensammelwut der Geheimdienste ist der Betreiberin die Fortführung deshalb nun zu heikel.
«Ich kam zum Schluss, dass es keinen Weg gibt, Groklaw langfristig weiterzuführen», so die Gründerin, die sich nur mit den Initialen P.J. zu erkennen gibt. «Ich war immer eine Privatperson. Das ist auch der Grund, weshalb ich nie bekannt werden wollte und hart kämpfte, um meine und eure Privatsphäre zu wahren.»
Der preisgekrönte Blog lieferte unter anderem Informationen zu Gerichtsfällen mit Apple, Samsung, Microsoft, Google, Oracle, Red Hat und SCO.
Wer im Internet bleiben müsse, solle auf einen Mail-Service wie denjenigen des Schweizer Unternehmens Kolab zurückgreifen, so die Gründerin. Diese würden versuchen, mehr Privatspähre zu garantieren als die Services, die unter US-Gesetzen stünden. Sie selbst will sich so weit wie möglich aus dem Internet zurückziehen.