Der Musikindustrie in den USA wird vorgeworfen, sie werbe «aggressiv» mit gewaltverherrlichenden und anstössigen Liedern. Ein Bericht des US-Handelsausschusses kritisiert die massive Vermarktung möglicher jugendgefährdender Titel unter Jugendlichen, wobei die Film- und Videoindustrie etwas zurückhaltender sei. Im US-Senat soll diese Woche ein Gesetzentwurf eingebracht werden, der die Vermarktung solcher Filme, Musik und elektronischer Spiele unter Kindern und Jugendlichen verbietet, heisst es am Dienstag. Die Musikbranche gerät zunehmend unter Druck, ein Mindestalter für den Kauf von Platten mit gewalttätigen, anzüglichen sowie homosexuellen- oder frauenfeindlichen Liedern einzuführen. Insider glauben, dass der Ausschussbericht keine gesetzlichen Massnahmen vorsieht, man setzte auf die Eigenverantwortung der Branche.
Dienstag
24.04.2001