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Dienstag
29.07.2003

Für Freunde gemütlicher Videoabende könnte es bald noch entspannter zugehen: Kein lästiger Marsch mit der DVD zum Videoverleih, keine Strafgebühren für Verspätungen. Ein gezielter Wurf mit dem Silberling Richtung Abfallkübel reicht. Was bei Videoverleihern in aller Welt den Angstschweiss ausbrechen lässt, ist die Erfindung einer New Yorker Firma: Eine DVD, die sich nach 48 Stunden selbst zerstört. Das Produkt soll im August in den USA auf den Markt kommen. Zwischen vier und sechs Dollar soll die sogenannte EZ-D von Flexplay Technologies kosten. Voraussichtlich wird sie in Supermärkten und Kaufhäusern erhältlich sein.

Umweltschützer kritisieren, damit wachse der bereits gigantische Berg von DVD- und CD-Müll weiter an. Zudem enthalte das verwendete Plastik neben Phosgenen auch Bisphenol A, das im Verdacht stehe, Krebs erregend zu sein. Die Produzenten entgegnen, man habe die DVD so konstruiert, dass diese Stoffe die Kunden nicht gefährdeten. Zudem habe Flexplay eine Firma in Washington mit dem Recycling der Silberlinge beauftragt. Besonders umweltbewusste Filmfans könnten die DVD nach dem Gebrauch zur Wiederverwertung einschicken. Damit werden wohl bald neben Altglas- und Pet-Containern auch bald DVD-Sammelstellen eingerichtet ...