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Donnerstag
27.06.2002

Die New Yorker Börsenaufsicht SEC bemüht sich beim Bundesgericht im Staate New York um eine richterliche Anordnung, die es dem US-Telekommunikationsunternehmen WorldCom untersagen soll, Vermögenswerte zu veräussern, Dokumente zu zerstören und die Gehälter ihrer hochrangigen Führungskräfte zu bezahlen. Zudem will die SEC ein zivilgerichtliches Verfahren wegen Betrugs beantragen. WorldCom hatte am Dienstag nach Börsenschluss milliardenschwere Fehlbuchungen in seinen Geschäftsbilanzen bekannt gegeben und seinen Finanzchef Scott Sullivan entlassen. Vor wenigen Monaten führte ein Skandal um falsche Bilanzen des Energiekonzerns Enron zur grössten Unternehmenspleite in den USA. Angesichts des neuerlichen Vertrauensverlustes in die Bilanzen börsennotierter Firmen riss der Fall WorldCom am Mittwoch weltweit vor allem Technologiewerte mit in die Tiefe. Mehr dazu: WorldCom: Falschbuchungen von 3,85 Mia. Dollar