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Dienstag
07.06.2016

Medien / Publizistik

Der US-amerikanische Fotoreporter David Gilkey ist am Sonntagnachmittag bei einem Granatenbeschuss in Afghanistan getötet worden. Er war in einem Konvoi der afghanischen Armee in der Krisenregion Helmand unterwegs, als der Tross von bisher unbekannter Seite angegriffen worden ist, wie der Auftraggeber National Public Radio mitteilte.

Die Foto- und Videoreportagen aus den Krisenregionen im Nahen und Mittleren Osten hatten Emmy-Gewinner Gilkey weitherum Anerkennung gebracht. Auch seine Fotos aus den Ebolaepidemiegebieten in Afrika fanden Beachtung. Vom Weissen Haus wurden seine fotojournalistischen Leistungen gewürdigt.

Beim Angriff kam auch Gilkeys Übersetzer Zabihullah Tamanna zu Tode. Zwei weitere US-amerikanische Journalisten, die im gleichen Konvoi mitreisten, blieben unverletzt.

Laut der «New York Times» beschrieb Gilkey seine fotojournalistische Arbeit aus den Kriegs- und Krisengebieten einmal mit folgenden Worten: «Es geht nicht einfach darum, Fotos zu machen, zu berichten. Es geht darum, ob diese Bilder, diese Stories unser Bewusstsein ändern, um aktiv zu werden.»