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Donnerstag
03.07.2003

Wie seine Zukunft als Chef von Pro Sieben Sat.1 nach Ablauf des Fünfjahres-Vertrags 2005 aussieht, weiss der Schweizer Jurist Urs Rohner noch nicht. Nur so viel dürfte sicher sein: Einen eigenen Schweizer TV-Sender will Rohner nicht gründen. Dies erklärt der mächtigste Schweizer im Interview zu Swiss und TV mit «Cash» von morgen Freitag. «Aber wir arbeiten weiter mit unserem Partner Ringier.»

Was die insolvente KirchMedia betrifft, so schätzt Rohner, dass «der Verkaufsprozess für mindestens zwei Jahre, vielleicht drei Jahre ausgesetzt» sei. Er gehe nicht davon aus, dass noch jemand ein Angebot für eine Übernahme machen werde, obwohl der Zeitpunkt günstig wäre. Doch es brauche auch immer jemanden, der verkaufen wolle. Für das Unternehmen sei es jedoch «aus wirtschaftlichen Gründen sinnvoller, zwei Jahre abzuwarten, um dann einen weit besseren Preis zu erzielen. Die Talsohle im Werbemarkt liegt hinter uns, wir haben die Kostenbasis seit der Planung 2001 um über 370 Mio. Euro reduziert. Wir werden überproportional davon profitieren, wenn der Markt wieder anzieht», sagt Rohner im «Cash».