Im Streit um das Computerbetriebssystem Unix entschied sich ein US-Gericht gegen die klagende Firma SCO. Das Gericht im amerikanischen Bundesstaat Utah sprach die Rechte an Unix dem Unternehmen Novell zu, wie die US-Zeitungen «New York Times» und «Wall Street Journal» am Wochenende berichteten. SCO klagt bereits seit 2003 unter anderem gegen IBM und fordert Geldzahlungen, weil Linux zum Teil auf Unix basiert sei. SCO machte dabei geltend, die Rechte an Unix 1995 von Novell gekauft zu haben.
Der Richter entschied nun aber, dass Novell Unix an SCO nur lizenziert und dabei das Urheberrecht an der Software behalten habe. Damit könne Novell SCO auch erzwingen, die Klage gegen IBM fallen zu lassen. Die Unsicherheit im Zusammenhang mit dem Rechtsstreit bremste in den vergangenen Jahren nach Einschätzung von Marktexperten die Verbreitung von Linux-Software. Diese Gefahr sei nun gebannt, betonte Novell-Chefjurist Joe LaSala in einer Stellungnahme. SCO selbst bietet Software auf Unix-Basis an, die schwer mit Linux-Programmen zu kämpfen hat.
Sonntag
12.08.2007




