Die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zürich investiert 40 Millionen Franken in ihren Supercomputer «Piz Daint»: Seine Rechenleistung soll dadurch laut ETH mindestens verdoppelt werden. Die Erneuerung ist für das letzte Quartal dieses Jahres geplant.
Wissenschaftler der Materialwissenschaften, der Geophysik, der Life Sciences oder der Klimawissenschaften arbeiten alle mit rechen- und datenintensiven Simulationen. Mit der neuen Hardware «können sie diese noch realitätsnäher und effizienter durchführen.»
So sollen Forschende Simulationen, Datenanalysen und Visualisierungen künftig noch effizienter realisieren können. Derzeit kommt der «Piz Daint» auf eine Spitzenleistung von über sieben Petaflops und ist damit der leistungsstärkste Supercomputer Europas.
Durch den angekündigten Upgrade erhält der Supercomputer eine neue Hardware - unter anderem einen neuen Prozessor - und wird dadurch noch leistungsfähiger. Mit dem Upgrade sollen «der Wissenschaftsstandort Schweiz gestärkt und die Vorreiterrolle im europäischen Supercomputing weiterhin gesichert» werden.
Gemäss der ETH sei dies «sowohl für hochauflösende Simulationen zentral wie auch für den Bereich der Data Science, in dem es enorme Datenmengen zu analysieren gilt, und in dem die ETH Zürich einen Forschungsschwerpunkt setzen möchte.» So kann «Piz Daint» in Zukunft noch während laufender Berechnungen erste Ergebnisse zur Analyse auf einen dafür spezialisierten Bereich des Supercomputers transferieren.
Durch den Upgrade von «Piz Daint» stelle das der ETH Zürich angegliederte Nationale Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz sicher, dass die Infrastruktur den steigenden Anforderungen im High Performance Computing (HPC) bis Ende des Jahrzehnts weiterhin gerecht werde.