Content:

Donnerstag
15.09.2016

TV / Radio

Mit einem breiten OnDemand-Angebot, Eigenproduktionen und bald auch mit Live-Sport geht UPC auf Kundenfang. Neuester Köder ist die Integration von der Netflix-App in die eigene Horizon-Plattform. Damit haben Kunden bald die Möglichkeit, über UPC das ganze Netflix-Angebot runterzuziehen.

Möglich macht das eine Partnerschaft zwischen dem kalifornischen Netflix-Unternehmen und Liberty Global, dem britischen Mutterkonzern von UPC. Das Content-Abkommen hat Gültigkeit in mehr als 30 Ländern, darunter auch die Schweiz.

Der Kunde kann «in den kommenden Monaten» deshalb über UPC-Horizon auf die neue Netflix-App zugreifen und Netflix-Serien wie die Eigenproduktion «House of Cards» so direkt mit der UPC-Fernbedienung über das TV-Gerät abspielen.

Der Preis für die Nutzung von Netflix ist jedoch nicht im UPC-Abonnement beinhaltet. «Wer Netflix nutzen will, zahlt weiterhin die ordentlichen Gebühren», sagt UPC-Mediensprecher Bernard Strapp auf Nachfrage des Klein Reports. Der Preis liegt zwischen 11,90 und 17,90 Franken monatlich.

Mitte 2017 startet UPC bereits mit dem eigenen Sportsender MySports und sorgte für Aufsehen, indem sich der Anbieter gleich die Eishockey-Übertragungsrechte sichern konnte und so Konkurrent Teleclub übertrumpfte. «Zu Beginn wird der Fokus bei UPC im Sport auf Eishockey liegen», erklärt Bernard Strapp weiter. Danach ist wohl auch König Fussball ein Thema.

Strapp lässt durchsickern, dass UPC auch weitere Sport-Inhalte anbieten könnte, entsprechende Gespräche laufen bereits. Eine Option, die mindestens «denkbar» ist, ist der Streaming-Anbieter DAZN, der seit Neuestem die Rechte der englischen und spanischen Liga innehat. Dass zwischen UPC und DAZN Gespräche laufen, kann Bernard Strapp gegenüber dem Klein Report «nicht kategorisch ausschliessen.»