Der Kabelanbieter UPC wird grösser: Die Anzahl der Kunden nahm im Vergleich zum Vorjahr um 10`000 zu. Besonders bei den Mobile-Abonnements konnte das Unternehmen zulegen. Trotz mehr Kunden sank der Jahresumsatz aber um 15 Millionen auf 1,35 Milliarden Franken.
Dabei sei der Umsatzrückgang von UPC «auf den weiterhin hart umkämpften Schweizer Markt zurückzuführen», wie CEO Eric Tveter in der Mitteilung vom Donnerstag zitiert wird. Doch mit einem Plus von 0,4 Prozent verzeichnete UPC immerhin einen positiven Halbjahresumsatz, nachdem der Erlös in der ersten Hälfte des letzten Jahres rückläufig war.
Der im vergangenen September lancierte Sportkanal MySports zählt mittlerweile etwa 45`000 Abos. Allerdings führte der TV-Bereich insgesamt seinen Abwärtstrend fort: Das Basic-TV-Paket von UPC verlor im vergangenen Jahr 56`000 Abonnemente, während einzig das Premium-TV-Modell 5000 neue Abos verzeichnen konnte.
Laut UPC sei das Wachstum besonders im Mobile-Bereich «überdurchschnittlich». Demnach konnte sich der Kabelnetzbetrieber 2017 um 35`000 auf 115`000 Abonnementen steigern. Auch bei den Geschäftskunden geht es aufwärts: Dort wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent.
Weiter konnte UPC im Jahr 2017 «über 50`000 neue Haushalte» an das eigene Glasfasernetzwerk anschliessen. Über Drittnetze wurden ausserdem mehr als 100`000 zusätzliche Haushalte erschlossen. Der Internet-Bereich bleibt mit knapp 750`000 Kunden unverändert.