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Mittwoch
26.06.2002

Nun ist auch der Telekomm-Konzern Qwest im Visier der US-Ermittler. Bereits seit April prüft die Börsenaufsichtsbehörde SEC, ob Qwest Einnahmen in Höhe von 1,4 Mrd. Dollar aus dem Verkauf von Kapazitäten aus seinem Glasfasernetz inkorrekt verbucht hat. Die Ermittler untersuchen gemäss dem «Wall Street Journal» die Verträge, die Qwest mit anderen Telekommunikations-Unternehmen im Glasfaserbereich abgeschlossen hat. Qwest tauschte Kapazitäten in diesem Bereich mit anderen Firmen aus, jedesmal praktisch im gleichen Umfang. Der Konkurrent Global Crossing und die meisten anderen Firmen in diesem Bereich haben die Einnahmen aus diesen Tauschgeschäften der Laufzeit der Verträge ensprechend über die Bilanzen einiger Jahre verteilt. Qwest hingegen habe die Einnahmen mit einem Schlag seinen Bilanzen zugerechnet, schreibt die Zeitung am Mittwoch.