Die Zürcher Media Research Group rechnet mit einem Rückgang der Kommunikationsausgaben der grössten 750 Auftraggeber im Schweizer Werbemarkt. Sie sollen in den nächsten zwölf Monaten um 3,75 Prozent und damit 217 Millionen Franken einbrechen.
Den grössten Rückgang sollen gemäss den 425 befragten Auftraggebern die klassischen Medien aufweisen. In dieser Kategorie sollen die Werbeausgaben um 136 auf 2865 Millionen Franken sinken. Das ist mit 4,5 Prozent die deutlichste Abnahme.
Weniger ausgegeben werde auch im Bereich der Verkaufsförderung (-38 auf 752 Mio. Fr.), der Direktwerbung (-21 auf 766 Mio. Fr.) und den Messen (-19 auf 246 Mio. Fr.).
Konstant sollen dagegen die Ausgaben beim Sponsoring sein, die um 2 auf 633 Millionen zurückgehen würden. Einen noch kleineren Rückgang prognostiziert das Medienforschungsunternehmen bei der PR, wo das Kommunikationsbudget um 1 auf 287 Millionen abnehmen soll. Eine Zunahme ist in keiner Kategorie zu verzeichnen.
Es sei in den letzten Jahren zu deutlichen Verschiebungen gekommen, hält die Media Research Group fest. Die Direktwerbung habe 2010 noch ein Volumen von 900 Millionen Franken aufgewiesen, sei 2012 dann unter die 800-Millionen-Marke gesunken und seither in diesem Bereich geblieben.