Die Uno sieht eine doppelte Bedrohung der Pressefreiheit durch den Terrorismus. Einerseits werden Journalisten Opfer gewalttätiger Angriffe von Extremisten: Allein in den vergangenen zwei Jahren wurden 100 Journalisten bei Einsätzen in Konfliktgebieten getötet. Andererseits schränken Regierungen ihrerseits den Spielraum der Medien ein, womit genau jene Rechte und Freiheiten untergraben werden, die Anti-Terrorismus-Kampagen eigentlich verteidigen sollen, wie es in einer Uno-Erklärung zum Tag der Pressefreiheit am Freitag heisst. Deshalb müsse bei der Bekämpfung des Terrorismus darauf geachtet werden, dass die Freiheit der Presse ebenso wie die Redefreiheit als hohe demokratische Güter geschützt würden, heisst es in der Erklärung, der sich auch Uno-Generalsekretär Kofi Annan anschloss.
Donnerstag
02.05.2002