Die UNO-Sonderorganisation UN Tourism hat die beiden Schweizer Dörfer Romoos und Splügen zu «Best Tourism Villages» erkoren.
Das Luzerner Romoos und das Bündner Splügen überzeugten die Jury der Welttourismusorganisation mit ihrer starken Ausrichtung auf die nachhaltige Entwicklung des Tourismus vor Ort, wie das Seco am Freitag schreibt.
Auch das Engagement zur Bewahrung und «touristischen Inwertsetzung» des kulturellen Erbes wurde lobend genannt.
Beworben hatten sich insgesamt 264 Destinationen aus 63 Mitgliedstaaten. Die offizielle Preisverleihung der «Best Tourism Villages» erfolgte im Rahmen des UN-Tourism-Exekutivrates in Cartagena de Indias in Kolumbien.
Zusammen mit den in den vergangenen Jahren ausgezeichneten Orten Andermatt, Gruyères, Morcote, Murten, Saas-Fee, Saint-Ursanne und Val Poschiavo verfügt die Schweiz nun über neun «Best Tourism Villages».
Für das Label bewerben konnten sich Tourismusdörfer mit traditionellen Tätigkeiten wie der Land- und Forstwirtschaft, «die den Tourismus als Mittel nutzen, um ihr kulturelles Erbe zu fördern und zu bewahren, und die sich für eine nachhaltige touristische Entwicklung einsetzen», so die Kriterien.
Die Schweizer Vorauswahl traf eine Jury bestehend aus Vertreterinnen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco), dem Schweizer Tourismus-Verband sowie der Marketingorganisation Schweiz Tourismus.
Nominiert wurden neben Romoos und Splügen die Dörfer Ernen (VS), Lavizzara (TI), Lens (VS) und Valendas (GR).
Neben dem Zeichen der Anerkennung profitieren die Gewinnerdörfer von Medienkampagnen durch die UNO-Sonderorganisation mit Sitz in Madrid.