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Dienstag
16.07.2002

Ein Forschungsteam der Universität Neuenburg hat einen Laser entwickelt, der Daten durch die Luft übermittelt. Damit stehe in der Breitbandkommunikation eine vielversprechende Lösung für die «letzte Meile» zur Verfügung, schreibt der Nationalfonds. Die herkömmlichen Telekommunikationsanschlüsse seien für den Verkehr von grossen Datenmengen nicht geeignet. So dauert beispielsweise das Herunterladen eines Spielfilms im Internet eine kleine Ewigkeit, weil die letzte Verbindungsstrecke bis zum Hausanschluss meist aus Kupferdraht besteht. Freiluftverbindungen über Laserstrahlen könnten diesen Engpass kostengünstig überbrücken. Die neu entwickelte Technologie der Neuenburger Forscher wird von der Alpes Laser AG in Neuenburg vermarktet.

Für die Swisscom ist die Anschaffung dieser Technologie vorläufig kein Thema. Das Unternehmen wolle nicht den Eindruck erwecken, seine Stellung im Bereich der letzten Meile verstärken zu wollen: «Wir nehmen lieber Rücksicht auf Konkurrenten, als überreguliert zu werden», sagte Swisscom-Sprecher Christian Neuhaus am Dienstag. In der Breitbandkommunikation existierten ja bereits technologische Alternativen zur «letzten Meile» und es werde weitere geben. Der Sprecher erwähnte als grosse Swisscom-Konkurrenten im Bereich der «letzten Meile» die Cablecom und die Elektrizitätswerke (Internet aus der Steckdose). Mehr zur «letzten Meile» unter Lob und Tadel für Bundesrat wegen «Letzter Meile».