Ein Bericht von epd Medien hat kürzlich ergeben, dass die Bundesministerien in Berlin die Medienschaffenden ungleich behandeln: Je bedeutender das Medium, desto schneller und ergiebiger kommt die Antwort.
Gegen diese je nach «Bittsteller» zögerliche und sparsame Informationspolitik der Bundesregierung geht nun der Deutsche Journalisten-Verband auf die Barrikaden. «Alle Journalistinnen und Journalisten haben den gleichen Anspruch auf Informationen», stellte DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall am Mittwoch in einem Statement klar.
Es erschwere den journalistischen Alltag unnötig, wenn Medienschaffende erst zahlreiche Mails schreiben und Telefonate führen müssten, ehe endlich eine Antwort aus dem Ministerium komme.
Eine professionelle und gut funktionierende Öffentlichkeitsarbeit sei ja auch in der Lage, allfällige kommunikative Fauxpas von Spitzenpolitikern auszugleichen, unterstreicht Frank Überall.
«Das geht aber nur, wenn die Journalisten schnell und umfassend informiert werden. Das scheint in Berlin die Ausnahme zu sein.»