Der Bundesrat will Massnahmen zum Schutz vor unverlangten elektronischen Massenwerbesendungen («Spams») ergreifen. Er ist bereit, eine Motion der SP-Nationalrätin Simonetta Sommaruga entgegenzunehmen. Weil Provider und Empfänger das Porto bezahlen, seien Mailings mit Hunderttausenden oder Millionen von Empfängern auch in der Schweiz keine Seltenheit, schreibt Sommaruga. «Spams» machten bis zu einem Viertel aller eingehenden E-Mails aus. Ihr Ziel sei es nicht, seriöse Werbung im Internet zu erschweren, schreibt Sommaruga. Es gehe vielmehr wie in den USA und der EU darum, Missbräuche zu bekämpfen, die auch der Werbeindustrie schadeten. Eine Grundlage dazu böte das Fernmelderecht. (SDA)
Montag
09.10.2000