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Dienstag
15.10.2002

Der Chipautomaten-Hersteller Esec baut noch dieses Jahr weltweit 60 Stellen ab. Die unter der Marktflaute leidende Unaxis-Tochter will damit an Flexibilität gewinnen und die Effizienz steigern, wie sie am Dienstag mitteilte. Der Stellenabbau betreffe von der Entwicklung über die Fertigung, den Verkauf und die Verwaltung sämtliche Bereiche, sagte Esec-Sprecher Philip Meier auf Anfrage. Von den 60 Stellen dürften rund 40 in der Schweiz abgebaut werden. Dabei gebe es auch Kündigungen. Esec hatte bereits im Juli 2001 wegen der Flaute im Halbleiter-Markt ein Performance-Programm lanciert und den Abbau von 250 Stellen bekannt gegeben. Das Unternehmen hat neu noch 650 Stellen.

Ziel der Massnahmen sei es, die Strukturen zu flexibilisieren und das Unternehmen auf künftige Marktbedürfnisse auszurichten, sagte Meier. Die Fokussierung auf die beiden Schlüsselbereiche werde intensiviert. Bei den beiden Kerngeschäften handelt es sich um Die Attach (Platzierung der Chips auf dem Trägermaterial) und Wire Bonding (Herstellen der elektrischen Verbindungen zwischen Chip und Trägermaterial). Abstösse oder Zukäufe sind im Rahmen dieser Konzentration laut Meier nicht geplant. Esec hatte im ersten Halbjahr 2002 nach früheren Angaben einen Reinverlust von 24 (Vorjahresperiode: 42) Millionen Franken eingefahren. Der Umsatz war auf 70 (142) Millionen Franken eingebrochen. – Mehr dazu: Esec mit Umsatzrückgang und Grossauftrag für Esec