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Montag
08.12.2003

Der Streit um die Fusion des Technologiekonzerns Unaxis mit dem Halbleiter-Ausrüster Esec geht in die nächste Runde: Die Minderheitsaktionärin Classic Fund Management AG (CFM) hat eine Anfechtungsklage eingereicht. Darin bemängelt die CFM, die 11% der Esec-Aktien hält, es habe keine unabhängigen Esec-Verwaltungsräte gegeben, die den Vertrag rechtsgültig hätten unterzeichnen können. Und selbst wenn die Verwaltungsräte unabhängig gewesen wären, hätten die nötigen Entscheidungsgrundlagen gefehlt, so die CFM am Montag in einem Communiqué. Sollte die Anfechtungsklage gutgeheissen werden, müsste die Fusion rückgängig gemacht werden. Sollte der Fusionsvertrag dagegen als rechtskräftig beurteilt werden, will die CFM weitere Schritte unternehmen, um ihr Ziel - einen höheren Preis für ihre Esec-Aktien – zu erreichen. Zudem droht die CFM mit Verantwortlichkeitsklagen gegen die Esec-Verwaltungsräte. Dies sei gemäss Communiqué die letzte Option, um «wenigstens den aufgrund des unfairen Umtauschverhältnisses entstandenen Schaden ersetzt zu bekommen». Hängig ist übrigens auch noch die Handelsregistersperre, über die das Kantonsgericht Zug demnächst befinden muss. Die Vorgeschichte ist nachzulesen unter Fusion Esec-Unaxis trotz Zustimmung blockiert