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Freitag
10.11.2000

Die Deutsche Telecom wird nicht an der Schweizer UMTS-Versteigerung mitbieten, teilt die Telekom-Tochter T-Mobile am Freitag auf Anfrage der SDA mit. Der Schweizer Markt bleibe für die Deutsche Telekom jedoch interessant. Der Rückzug von fünf Bewerbern ist für den Chef der Regulierungsbehörde ComCom ein Anzeichen dafür, dass die in ein oder zwei Jahren erwartete Marktbereinigung bereits jetzt spielt. An der Auktion nehmen noch die Swisscom, Orange, «diAx», Sunrise und die spanische Telefonica teil. Damit gehen fünf Bieter für vier Lizenzen an den Start. Trotz der Rückzüge werde die Auktion stattfinden, teilte das Bundesamt für Kommunikation mit. Sollten am Montag nur vier Bieter antreten, würden die vier UMTS-Lizenzen zum Mindestpreis von 50 Mio. Fr. verkauft. Der Pressesprecher des Eidg. Finanzdepartement (EFD) sagte zu den Entwicklungen: «Mit namhaften Beträgen aus der Auktion hätten die Schulden des Bundes gesenkt werden können. Das eingesparte Geld kommt ganz direkt dem Schweizer Konsumenten zu Gute, zum Beispiel mit günstigeren Preisen, besseren Angeboten und einem bessern Netz», meinte er weiter.