Nach den rekordhohen Beträge von knapp 83 Mrd. DM, die bei der Auktion von UMTS-Mobilfunklizenzen in Deutschland geboten werden, macht das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) keine neuen Prognosen für die Schweizer UMTS-Auktionen mehr. Nach der Auktion in Holland hatte das Bakom seine Prognose nach unten revidiert. Bakom-Direktor Marc Furrer hatte Anfang August gesagt, die erwarteten Einnahmen dürften zwischen drei und sechs Mrd. Fr. liegen. Zuvor hatte die Prognose bei sechs bis zehn Mrd. Fr. gelegen. Deutschland sei ein Schlüsselmarkt für die Mobiltelefonie, sagte Roberto Rivola, Sprecher des Bakom, am Dienstag zu den enormen Beträgen bei der deutschen Auktion. Für die Schweiz bleibe abzuwarten, auf welche Seite die Waagschale kippen werde. Die Eidg. Kommunikationskommission (Comcom) wird Ende August entscheiden, ob alle zehn Bewerber um eine UMTS-Lizenz in der Schweiz zur Auktion zugelassen werden. Die Wettbewerbskommission wird ausserdem die Beteiligungen der Bieter an den einzelnen Konsortien unter die Lupe nehmen. Darüber hinaus müssen die Bieter Bankgarantien vorlegen. Damit wird sichergestellt, dass die Finanzierung gewährleistet ist. (SDA)
Dienstag
15.08.2000