Trotz des geplanten UMTS-Starts im Laufe des Jahres 2003 hat im Wettlauf der Telekommunikationstechnologien der betagte GSM-Mobilfunkstandard (Global System for Mobile Communication) in der Gunst von Experten weiter die Nase vorn. Mit dem 7. Platz im Technologieranking ist UMTS als Nachfolgetechnik noch weit vom Sprung an die Spitze entfernt. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Untersuchung der deutschen Mummert Consulting AG.
Den 1. Platz im Technologieranking belegt die Technologie für schnelle Datenübertragung DSL. Mit Platz 2 verteidigt das Mobilfunknetz GSM seine Position gegenüber der letzten Untersuchung. Das funkbasierte Netzwerk WLAN und GPRS (General Packet Radio Service) finden sich auf den Plätzen 3 und 4. Das Interesse der Branche an der UMTS-Technologie ist verhalten. In der Bewertung durch 130 Fach- und Führungskräfte erreicht UMTS nur den 7. Platz.
Entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg des neuen Mobilfunkstandards werden vor allem innovative Dienste sein. So lässt die hohe UMTS-Bandbreite beispielsweise Videotelefonie zu. Darüber hinaus ist entscheidend, inwiefern es den Herstellern der mobilen Endgeräte gelingt, die Darstellung neuer Features auf entsprechende Displays zu bannen. Doch für die Experten steht fest: Einfache Sprachübertragung wird auch im nächsten Jahr noch die wichtigste Anwendung der mobilen Kommunikation sein. An zweiter Stelle steht nach Meinung der Fachleute der Short Message Service (SMS). Die multimedialen Nachfolger MMS (Multimedia Messaging Service) und EMS (Enhanced Messaging Service) landen im TELCO Trend nur auf den Rängen 4 und 5. Mehr dazu: Orange: Erste UMTS-Tests noch in diesem Sommer, Deutsche Telekom startet im Sommer mit UMTS und UMTS: Technik der Zukunft schon Vergangenheit?
Donnerstag
20.02.2003