Umwelt- und Landschaftsschutzvertreter begrüssen den Entscheid der ComCom, wonach die UMTS-Netzbetreiber ihre Antennenanlagen gemeinsam nutzen können. Die gemeinsame Infrastrukturnutzung stösst auch bei den drei in der Schweiz operierenden UMTS-Konzessionären - Swisscom, Sunrise und Orange - auf ungeteilte Zustimmung. Dadurch seien
Kosteneinsparungen möglich. Orange-Sprecherin Therese Wenger sagte, jetzt könne man die Netzplanung gemeinsam angehen. Allerdings stösst die gemeinsame Nutzung der Infrastruktur an Grenzen, wie die Sprecher einhellig sagten. Das Problem sind die nach Ansicht der Betreiber tiefen Grenzwerte für nicht ionisierende Strahlung in der Schweiz. Sepp Huber von der Swisscom erklärte, die Werte seien schnell einmal überschritten, wenn ein zweiter Anbieter seine Verteiler auch noch aufschalte. Durch die tiefen Grenzwerte brauche es mehr Antennen. Auch Wenger von Orange schätzte, dass die gemeinsame Nutzung von Masten in den Städten kaum möglich sein wird. Mehrere Operatoren auf dem gleichen Standort addierten halt auch die Emissionen.
Donnerstag
21.02.2002