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Sonntag
25.08.2002

Swisscom schliesst eine Klage nicht aus, sollte es zu einer nachträglichen Änderung der Vergaberegeln für die deutschen UMTS-Lizenzen kommen. Das kündigte Swisscom-Chef Jens Alder in der «Welt am Sonntag» an. «Wir haben unter bestimmten Spielregeln mitgesteigert und sind unter Berücksichtigung dieser Regeln auch ausgestiegen. Gegen eine nachträgliche Änderung durch den Regulator hätten wir grosse Bedenken und würden Ansprüche anmelden», sagte Alder. Swisscom hat zusammen mit ihrer Tochter Debitel bei der deutschen UMTS-Auktion vor zwei Jahren bis zu 5 Mrd. Euro mitgeboten und ist dann ausgestiegen. «Wir hatten einen Engel», sagte Alder. Mit der teuren Lizenz wäre Swisscom heute sehr unglücklich. Trotz der Drohung: Ein künftiges Engagement im deutschen UMTS-Netzbetrieb schloss Swisscom aus, selbst wenn die Lizenz kostenlos wäre. Der Einstieg lohne sich nicht, wenn damit der komplette Aufbau eines Mobilfunknetzes verbunden sei, sagte Alder. Siehe auch: Swisscom: Schlechte Zahlen und Stellenabbau, UMTS-Lizenznehmer auf der Zielgeraden