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Montag
18.08.2003

Im hart umkämpften deutschen Nachrichtenmarkt müssen die verschiedenen Agenturen um die Gunst ihrer Zeitungskunden buhlen. Diese verlassen sich dabei immer seltener nur auf eine Informationsquelle, wie eine Befragung von 134 Vollredaktionen durch den Medienspiegel - den Mediendienst des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln IW - zeigt. Danach beziehen mittlerweile nur noch knapp 13% der Tageszeitungen, die einen eigenen Mantelteil mit überregionalen Seiten produzieren, ihre Nachrichten von lediglich einer Agentur. Im Jahr 1983 lag dieser Anteil noch bei fast 28%. Jeweils etwa ein Drittel der befragten Publikationen greift inzwischen auf die Dienste von zwei oder drei Tickern zurück. Rund 13% nutzen die Meldungen von vier Agenturen, und immerhin gut 8% haben sogar fünf Nachrichtenquellen abonniert. Vor zwanzig Jahren beschränkte sich dagegen noch fast die Hälfte der Zeitungen auf den Service zweier Anbieter. Gerade mal knapp 6% suchten sich damals die Neuigkeiten des Tages aus den Berichten von vier Pressediensten aus.