Seit Anfang Januar 2016 ist mit Helmut Pilz ein neues Gesicht in der Geschäftsführung von Umbrella. Der IT-Hersteller aus Wetzikon entwickelt Software für die Reiseindustrie. Dem Klein Report erzählt Pilz im ersten Teil der Umbrella-Geschichte, wie es dazu gekommen ist und was er vorher gemacht hat.
Der bisherige Lebenslauf von Helmut Pilz liest sich durchaus abenteuerlich: Nach einem BWL-Studium wollte er sich zunächst mit Studienkollegen selbständig machen und reiste dafür in den Süden Portugals. «Die Straussenzucht war damals in Mode», erzählt er. Daher habe er sich zwei Jahre lang in einem Dorf mit zwölf Einwohnern und einem Altersdurchschnitt von um die 70 Jahren als Straussenzüchter versucht. «In diesem Dorf eine Farm zu haben, das hatte auch einen romantischen Aspekt», sagt Pilz.
Als Pilz familiären Nachwuchs erwartete, endete dieses Kapitel für ihn. Es folgten gut fünf Jahre, in denen er als IT-Consultant bei der Unternehmensberatung von Accenture in ganz Europa unterwegs war. Erst danach wechselte er von der IT-Beratung zum IT-Vertrieb und später zum Vertrieb von IT-Lösungen für die Reisebranche. «Amadeus hat damals einen Vertriebsleiter für Österreich gesucht, der branchenfremd war und dadurch einen anderen Blick auf die Dinge hatte», erklärt Pilz. Eine Stelle, die er gerne annahm.
In den sieben Jahren als Vertriebsleiter von Amadeus Austria konnte der Marktanteil von 60 auf 80 Prozent gesteigert werden. «Als grosser, internationaler Softwarekonzern konnten wir rein nationale Anfragen aus Österreich nicht bewerkstelligen, das lohnte sich nicht. Daher haben wir 2009 einen branchenaffinen Partner gesucht, der sehr schnell entwickeln konnte», so Pilz.
Fündig wurde man dabei in der Schweiz, genauer gesagt bei der Firma Umbrella aus Wetzikon im Kanton Zürich. Wie es danach genau weiter ging, erzählt Helmut Pilz im zweiten Teil der Umbrella-Geschichte.