Der grösste private Kulturförderer der Schweiz, das Migros-Kulturprozent, steht nach einem Bericht der «SonntagsZeitung» vor einer radikalen Neuausrichtung.
Demnach will die Migros, dass die eigene Marke vom Kulturprozent stärker profitiert wie bisher. Dafür würden «sämtliche kulturellen Aktivitäten der Direktion Kultur und Soziales des Migros-Genossenschafts-Bunds systematisch hinterfragt», zitiert die Zeitung die Migros.
Allerdings widerspreche ein Umbau dem Willen des Migros-Gründers Gottlieb Duttweiler, der das Kulturprozent in den Statuten verankerte, so die «SonntagsZeitung». Denn Duttweiler wollte damit das Allgemeinwohl höher gewichten als das seiner Genossenschaft.
2017 gab die Migros 122,4 Millionen Franken für das Kulturprozent aus.