In der Ukraine ist die Leiche des Journalisten Wassili Sergijenko in einem Wald aufgefunden worden. Sergijenko war Mitglied der ultrarechten Swoboda-Partei.
Die Leiche habe Folterspuren aufgewiesen, gab Swoboda dazu bekannt. Drei Unbekannte hätten den Journalisten am Freitagabend in ein Auto gezerrt und entführt. Die rechtsextreme Partei stellt Sergijenkos Tod in Zusammenhang mit kritischen Artikeln über einen mächtigen ukrainischen Geschäftsmann, den sie nicht namentlich nannten.
Die örtliche Staatsanwaltschaft bestätigte die Entführung und den Fund der Leiche, machte jedoch keine weiteren Angaben.
Die Partei Swoboda ist selbst Gewalt Journalisten gegenüber nicht abgeneigt. Ende März veröffentlichte sie ein Video, in dem zu sehen ist, wie Parteiangehörige den Direktor des Staatssenders NTKU mit Schlägen zum Rücktritt zwingen.
