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Freitag
01.03.2013

Der Verband der Uhrenindustrie (FH) wird Ende 2013 aus dem Wirtschaftsverband Economiesuisse austreten. Die Mitglieder des Vorstands seien mit den Leistungen und der Position von Economiesuisse im Dossier «Swissness» nicht zufrieden, teilte der Verband mit. Mit der fehlenden Unterstützung für den Vorschlag, den Schweizer Mindestwertanteil im Markenschutzgesetz im Bereich der industriellen Produkte auf 60 Prozent festzulegen, blockiere der Wirtschaftsverband nicht nur die Stärkung des Schutzes des «Swiss Made»-Labels, sondern trage zu einer Schwächung im Vergleich zur aktuellen Situation bei.

Economiesuisse verwies darauf, dass sich der Verband stets für einen griffigen Schutz mittels branchenspezifischer Lösungen und insbesondere für die 60-Prozent-Regelung für die Uhrenindustrie eingesetzt habe. «Economiesuisse kann allerdings nicht unterstützen, dass eine bestimmte branchenspezifische Lösung anderen Branchen aufgezwungen wird.» Die beiden Verbände wollen nun über die weitere Zusammenarbeit diskutieren. Die Minder-Initiative sei übrigens nicht der Grund für die Meinungsverschiedenheiten gewesen, betonte der Verband.