«Sie haben gar keine andere Chance, Sie müssen das alles einigermassen begreifen»: Bundespräsident Ueli Maurer hat am Dienstag in seiner Eröffnungsrede zum dritten Digitaltag davor gewarnt, sich von der Digitalisierung abhängen zu lassen.
Mit seinem Smartphone in der Hand veranschaulichte Maurer, was Digitalisierung für die Bevölkerung bedeutet. «In diesem Gerät ist alles über mich vorhanden, eigentlich meine ganzen Daten. Wir bestimmen, was wir weitergeben und was wir für uns behalten wollen», sagte der Bundespräsident in Bern.
Die Veranstaltung stand unter dem Thema «lebenslanges Lernen». Laut Ueli Maurer keine Option, sondern ein absolutes Muss. «Sie sind jetzt schon digital, Sie werden noch digitaler, unsere ganze Welt wird digitaler werden», sagte er ins Publikum.
Weiter appellierte der Bundespräsident an die Selbstverantwortung der Schweizer Bevölkerung. «Sie alle sind dafür verantwortlich, dass Sie verstehen, was auf diesem Gerät passiert», so Maurers Weckruf.
Daneben benannte er die zunehmende Bedeutung von Datenschutz und Sicherheit im elektronischen Raum in seiner Rede als Kernpunkte und erklärte, dass auf internationaler Ebene unbedingt auch Fragen betreffend des ethischen Umgangs mit Daten beantwortet werden müssen. «Alle Firmen haben hier eine Verantwortung», so der SVP-Politiker.
Auch in Zürich, Basel, St. Gallen, Chur, Biel, Lugano, Genf, Lausanne, Yverdon, Thun und Vaduz fanden am Digitaltag Veranstaltungen statt, bei denen der schwer greifbare Begriff «Digitalisierung» den Besuchern etwas nähergebracht wurde.