Die an der Berner Telefonbörse kotierte IT-Gruppe UDT mit Sitz in Kirchberg weist für das erste Halbjahr 2002 einen Unternehmensverlust von 2,229 Mio. Franken aus (Vorjahresperiode: 2,990 Mio. Franken). Der Umsatz sank im Vergleich zum 1. Halbjahr 2001 um 23,40 % auf 25,757 Mio. Franken. Die Gruppe sei im ersten Halbjahr «über die Erwartungen» hinaus mit erschwerten Rahmenbedingungen sowie dem Konkurs der beiden Tochterfirmen Union Data Trading AG und ClusterSolutions SA belastet worden, teilte die UDT-Gruppe am Montag in einem Communiqué mit. Der Konkurs dieser beiden Tochtergesellschaften habe weitere ausserordentliche Aufwendungen und «höchste Anstrengungen und Sorgfalt» zur Rückgewinnung des Vertrauens der Kunden und Lieferanten erfordert. Aufgrund ausserordentlicher Aufwendungen und der anhaltend schlechten Nachfrage geht das Informatik-Unternehmen für das Gesamtjahr 2002 von einem Verlust aus, dies auch wenn das vierte Quartal als das umsatzstärkste eine Markterholung erfahren sollte.
Vor einem Monat hatten Martin Lüthi aus Kindhausen AG, Hans-Jürg Lüthi aus Zürich und Eugen Bollinger aus Remetschwil AG der Union Data Trading-Gruppe ein öffentliches Kaufangebot unterbreitet. Der Angebotspreis beträgt 7,50 Fr. je Aktie. Der Angebotsprospekt soll voraussichtlich am 21. Oktober 2002 veröffentlicht werden. Die Aktien von UDT waren zuletzt am 25. September zu 1 Fr. gehandelt worden. Mehr dazu: Kaufangebot für Informatik-Gruppe UDT
Montag
07.10.2002