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Freitag
21.07.2023

Digital

Der Kampf um Activision geht weiter, zwar nicht auf dem Schlachtfeld, aber vor den Gerichten...         (Screenshot Game Call of Duty)

Der Kampf um Activision geht weiter, zwar nicht auf dem Schlachtfeld, aber vor den Gerichten... (Screenshot Game Call of Duty)

Eigentlich hätte der Deal am letzten Montag in trockenen Tüchern sein sollen. Doch ein Geschäft über 69 Milliarden Dollar geht nicht einfach so über den Ladentisch.

Nach einem juristischen Erfolg im Ringen um die milliardenschwere Übernahme des Gaming-Giganten Activision Blizzard durch Microsoft haben die beiden Firmen ihre Fusionsvereinbarung verlängert.

Wie der Videospieleanbieter am Mittwoch mitgeteilt hat, läuft nun eine neue Frist bis zum 18. Oktober.

Das Ringen um Activision dauert bereits über 18 Monate. Zuletzt hatte Microsoft einen wichtigen Etappensieg errungen. Gerichte schmetterten einen Antrag der US-Kartellbehörde FTC auf eine vorübergehende Blockade der Fusion ebenso ab wie die anschliessende Berufung.

Hinter der jetzt bekannt gewordenen Verzögerung steckt einem Insider zufolge Microsoft als die treibende Kraft. Damit wolle der US-Konzern verhindern, dass es sich Activision anders überlegt oder von einem anderen potenziellen Käufer weggelockt wird.

Der bisherige Vertrag lief am 18. Juli aus. Damit stand der rekordhohe Deal zwar nicht automatisch vor dem Aus, die Partner hatten allerdings das Recht, aus dem Geschäft auszusteigen.

Der grosse Trumpf in den Händen von Activision ist die Spieleserie «Call of Duty».