Auch in Israel droht Uber ein generelles Fahrverbot: Ein Gericht in Tel Aviv verbietet den Dienst, wenn der Fahrdienstvermittler nicht bis Mittwoch eine zusätzliche Versicherung abschliesst. Geklagt haben die Taxifahrer.
Bevor der israelische Berufsverband der Taxifahrer und die Betreiber der Taxi-App Gett gegen den unliebsamen Konkurrenten vor Gericht zogen, hatte auch schon das Transportministerium bei Uber wegen Sicherheitsbedenken interveniert.
Der Chef der israelischen Uber-Niederlassung kreidete gegenüber der «Jerusalem Post» die geltenden Transportauflagen an. Diese in den 1960er-Jahren erlassenen Regeln würden der heutigen Realität nicht mehr gerecht. Der öffentliche Nahverkehr ist am Sabbat stark eingeschränkt.
2016 startete Uber einen Nachtservice in Tel Aviv. Seit Kurzem sind in Tel Aviv Uber-Fahrdienste rund um die Uhr verfügbar.
Seit einiger Zeit hat das Jungunternehmen aus Kalifornien in Europa mit dem Gegenwind der Taxibranche und Stadtbehörden zu kämpfen. Im September erst hatte London den Autodienst wegen «Verantwortungslosigkeit», etwa bei der medizinischen Kontrolle der Fahrer, auf städtischem Territorium gestoppt.