Wer auf den Twitter-Account der «Medienwoche» unter der Leitung von Nick Lüthi geht, bekommt dies zu lesen: «Warnung: Dieses Profil könnte möglicherweise sensible Inhalte enthalten».
Da der Kurznachrichtendienst öfters eigenständig Twitter-Accounts in gut und böse einteilt, fragte der Klein Report bei Lüthi nach: «Vermutlich hat Twitter den Warnhinweis vor unser Profil gestellt, als wir dort auf einen 'Medienwoche'-Artikel verlinkt haben zum Thema ‚Machtkampf zwischen SRG und Politik’ und dazu ein Bild zeigten, auf dem zwei ineinander verhakte Ringer zu sehen sind», mutmasste der Redaktionsleiter.
Vielleicht habe ein nicht ganz so intelligenter Twitter-Algorithmus dieses Motiv als eine Stellung aus dem Kamasutra interpretiert. «Wir wissen es nicht», so der Journalist.
Denn Twitter habe die «Medienwoche» nicht kontaktiert und mitgeteilt, «was sie für anrüchig halten», so Lüthi gegenüber dem Klein Report weiter. Deshalb wüssten sie auch nicht, was sie unternehmen müssten, damit der Warnhinweis wieder verschwinde. «Den Tweet mit dem Ringer-Bild löschen wir sicher nicht.»