Twint öffnet sich für die Kryptowährung Stablecoins und die neue elektronische Identitätskarte, wie die Bezahl-App vier Wochen nach dem Ja des Stimmvolks zur E-ID verkündet.
«Indem wir den Dialog zur Öffnung unserer Plattform für regulierte und vertrauenswürdige digitale Vermögenswerte wie Schweizer Franken, Stablecoins, tokenisierte Einlagen oder die E-ID anstossen, tragen wir dazu bei, die digitale Souveränität der Schweiz im Alltag zu stärken», lässt sich Twint-Chef Markus Kilb am Dienstag zitieren.
Der Zeitpunkt ist gut gewählt. Die Schweiz steht mit der umstrittenen Einführung der staatlichen E-ID an einem Wendepunkt in der digitalen Identitätslandschaft. In diesem Umfeld kann isch Twint als Brücke zwischen etablierten Zahlungssystemen und neuen Technologien positionieren.
Geplant ist, dass in Zukunft Anbieter von regulierten digitalen Währungen ihre Anwendungen direkt über Twint anbieten können. Die User können entscheiden, welche Dienste sie in der App verwenden möchten.
Dazu passen die Stablecoins, die als digitale Kryptowährungen an den Wert von traditionellen Währungen oder Rohstoffe wie Gold gebunden sind. Dies soll starke Kursschwankungen verhindern und eine Brücke schlagen zwischen der klassischen Finanzwelt und dem Kryptomarkt.
In der Schweiz hat zum Beispiel die ehemalige National- und Ständerätin Pascale Bruderer nach ihrer Tätigkeit für ein internationales Stablecoin-Unternehmen im Frühling 2022 die Swiss Stablecoin AG gegründet, wie der Klein Report berichtete.
Das neue Wörtchen «twinten» ist Teil des Schweizer Alltagsvokabulars geworden. Ein erstklassiger Branding-Erfolg, findet der Klein Report.
Erst im März 2025 ist Twint vom «Brand Asset Valuator» zur stärksten Marke der Schweiz gekürt worden.




