Gar nicht übel: Jeder fünfte deutsche Bauernhof postet Insta-Stories über den Nachwuchs im Kuhstall oder tweetet über die Tomatenschwemme, wenn Wachswetter herrscht.
Weitere 34 Prozent wollen das eigentlich auch tun, kamen aber bloss noch nicht dazu. Das ergab eine Umfrage des Digitalverbandes Bitkom zum Einsatz der sozialen Medien in der Landwirtschaft in Deutschland.
Damit haben Social-Media-Profile bei Landwirtinnen und Landwirten einen höheren Stellenwert als die klassische Website, die jeder sechste Hof (16 Prozent) eingerichtet hat.
«Vlogs, Fotos und Stories geben einzigartige Einblicke in die landwirtschaftliche Arbeit und helfen dadurch, die Wertschätzung für das Berufsfeld zu steigern. Gleichzeitig können Landwirtinnen und Landwirte ihre Produktionsbedingungen transparent darstellen und mehr Nähe zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern aufbauen», kommentieren die Studienmacher des Digitalverbandes.
Auch Webcams sind ein Thema; Live-Einblicke in den Tierstall oder aufs Kornfeld gibt’s immerhin schon bei 6 Prozent der Höfe. Fast jeder dritte Hof liebäugelt damit, Kameras zu installieren.
Die Digitalisierung der Hof-Kommunikation zahlt sich offenbar aus. Mehr als die Hälfte der Befragten konnten durch Insta, Twitter und Facebook den Absatz bei der Direktvermarktung ihrer Hofprodukte steigern.