Der staatliche Sender TVE wird künftig wegen des Jugendschutzes auf Übertragungen von Stierkämpfen verzichten. Die Übertragung der Stierkämpfe finde zu Uhrzeiten statt, in denen viele Kinder vor dem Fernseher der Gewalt ausgesetzt würden. Allerdings haben die Zuschauer bereits in den letzen vier Jahren keine Live-Übertragung mehr zu sehen bekommen. Die Kosten seien zu hoch gewesen und die Zuschauerzahlen stetig gesunken, begründete der Sender bisher den Verzicht auf die Ausstrahlungen. Die Gewalt mit Tieren wird aber nicht ganz aussetzen: Weiterhin erlaubt sein wird die Ausstrahlung der Stierhatz in Pamplona.
Die Jahrzehnte alte Tradition ist auch sonst immer mehr der Kritik ausgesetzt. Erst im Juli des letzten Jahres hat Katalonien als zweite Region die Stierkämpfe verboten, nach den Kanarischen Inseln, die das Verbot bereits 1991 verhängten. Nun prüft auch das Baskenland ein Verbot.




