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Mittwoch
21.11.2001

Die Medienverbände SVJ, SSM und Comedia bedauern die Schliessung von TV3. Es war der letzte private Voll-TV-Sender und damit eines der grössten Medienunternehmen der Schweiz. Die Schuldzuweisung der Tamedia-Verantwortlichen an eine generell restriktive Medienpolitik sei völlig verfehlt, heisst es weiter in einem gemeinsamen Communiqué der Schweizer Verbandes der Journalisten und Journalistinnen (SVJ), des Schweizer Syndikats Medienschaffender (SSM) und der Mediengewerkschaft (Comedia). Von Anfang an habe Tamedia mit dem nationalen Sender hoch gepokert, sei sich aber von Beginn an des Risikos bewusst gewesen, erklärte dazu SVJ-Zentralsekretär Alexander Sami. Durch die Veränderungen beim Wettbewerb seien die Medienunternehmen jetzt leider nicht mehr bereit, «weiter mitzuspielen». Von der TV3-Schliessung betroffen sind nicht nur die 80 Angestellten, sondern auch Produktionsfirmen und freie Mitarbeitende: Die Medienverbände verlangen von Tamedia das Versprechen, einen umfassenden Sozialplan auszuarbeiten und einzulösen.