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Montag
28.11.2016

TV / Radio

Seit 1993 spielt der deutsche TV-Schauspieler Michel Guillaume in «Soko München», die früher noch «Soko 5113» hiess, die Rolle des Kriminalhauptkommissars Theodor «Theo» Renner.

Und wenn man sich die alten Folgen der «Soko 5113» ansieht, die zurzeit auf SRF 2 zu sehen sind, merkt man, dass die Zeit auch an Michel Guillaume nicht spurlos vorbei gegangen ist. Früher hatte er mehr Haare und war auch um die Hüften herum nicht so füllig wie heute.

Guillaume: «Ich sehne mich nach neuen Herausforderungen. Ich spiele wahnsinnig gerne Theater, produziere demnächst einen Sechs-Millionen-Euro-Kinofilm und werde künftig als Regisseur für die 'Soko München' arbeiten», sagte er in einem Gespräch mit dem «Münchner Merkur». Darauf freue er sich schon sehr.

Im Rückblick auf die fast 25 Jahre «Soko»-Arbeit sagte der 49-Jährige: «Viele Kollegen beneiden mich und sagen: 'Mann, du hast so ein Glück gehabt. 25 Jahre Soko, das ist doch wie ein Sechser im Lotto.»

Das sei auch alles richtig. «Aber ich habe auch zwei Ehen hinter mir. Ich habe gearbeitet wie ein Irrer und meine Kinder nicht aufwachsen sehen. Ich habe auf vieles verzichtet.»

Guillaume dreht noch bis Ende März 2017 weitere neue Folgen, wie das ZDF mitteilte. Sein Ausstieg als Kommissar wird in drei aufeinanderfolgenden, in sich abgeschlossenen Episoden erzählt. Sie sollen im Herbst 2017 gesendet werden.

Ob Guillaume ersetzt wird, wird sich zeigen. Klar ist, dass das ZDF bei seinen Krimiserien vermehrt auf junges Personal setzen. Nicht nur in der «Soko München», sondern auch bei «Der Alte». 

Ob der Sender mit dieser Verjüngungsstrategie tatsächlich mehr junges TV-Publikum anlockt, ist hingegen fraglich.